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Episodenfilm, der von den fremdenfeindlichen Ereignissen des Herbstes 1992 ausgeht und sich mit Rechtsradikalismus, der Stimmung nach der deutschen Vereinigung und den Strukturen der Gesellschaft befaßt. Die fünf jeweils 20minütigen Beiträge haben unterschiedliche Formen und Erzählweisen zwischen Fiktion und Dokumentation, kommen jedoch über ein unzusammenhängendes Konglomerat von Ein- und Aussichten nicht hinaus. Dani Levy führt in "Ohne mich" (1) seine Ängste als Junge in Berlin in sarkastischer Weise vor und verknüpft sie mit der deutschen Vergangenheit; "Ein Ort, ein Selbstmord" (2) von Maris Pfeiffer dokumentiert den Fall eines Behinderten in einer Kleinstadt, der sich nach Demütigungen und Mißhandlungen das Leben nahm; Gerd Kroskes "Kurzschluß" (3) erzählt semi-dokumentarisch von einem Bühnenarbeiter an der Leipziger Oper, der die Wahlkampfrede Helmut Kohls im Jahre 1990 sabotierte; in dem etwas wirr geratenen Beitrag "Opfer. Zeugen" (4) von Philip Gröning geht es um rechtsradikale Gewalttaten aus der Sicht der Opfer; in "Heilige Kühe" (5) von Uwe Janson gerät ein prominenter linker Journalist in die Gewalt von Neonazis.

FORMAT

Episodenfilm | 1993 | Deutschland

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CAST & CREW

Produktion: Colon Filmproduktion GmbH, WDR, FOOL, Neue Sentimental, Dokfilm Babelsberg, Philip-Gröning-Filmprod., CAT Regie: Dani Levy, Maris Pfeiffer, Gerd Kroske, Philip Gröning, Uwe Janson Drehbuch: Dani Levy, Maris Pfeiffer, Gerd Kroske, Philip Gröning , Oliver Czeslik Kamera: Carl-Friedrich Koschnick, Gerhard Hirsch, Sebastian Richter, Jürgen Jürges Schnitt: Dani Levy, Andreas Herder, Ueli Christen, Ingeborg Marszalek, Patricia Rommel Darsteller*innen: Dani Levy, Maria Schrader, Joachim Król, Wim Wenders, Ulrich Mühe

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